Jahreshauptversammlung am 26.01.2024

Unter sehr großer Beteiligung der Einsatzabteilung fand am 26. Januar 2024 die Jahreshauptversammlung unserer Wehr im Feuerwehrhaus statt. Begrüßen durfte Ortsbrandmeister Andreas Lenz ebenfalls zahlreiche Gäste, u.a. die Kreis- und Gemeindebrandmeister sowie Vertreter von Verwaltung, Polizei, Kirche, der Wehren aus Dannenberg, Lüchow und Lübtheen, des DRK Dannenberg und der Region Hannover.

Im vergangenem Jahr 2023 wurden 71 Einsätze abgearbeitet. So berichtete der stellv. Ortsbrandmeister Kai Koopmann unter Anderem von zwei Öleinsätzen auf Gewässern, einem VU mit Todesfolge am Bahnübergang, einem Wohnungs- und einem Garagenbrand in Hitzacker sowie von einem Großbrand in Grippel, bei dem wir mit dem Drehleiterzug unterstützten. Hinzu kamen diverse Unterstützungen des Rettungsdienstes bei Türöffnungen oder Tragehilfen. Neunmal wurden wir zu Brandmeldeanlagen alarmiert, sechsmal davon fehlerhaft.

Die Gruppenführer berichteten über die Aktivitäten im letzten Jahr und bescheinigten der Wehr einen guten Ausbildungsstand. Um diesen zu halten und weiter voran zu treiben, wurden 19 Lehrgänge auf Samtgemeinde- und Landesebene besucht. Gemeinsam mit den 238 Diensten wurden insgesamt 7796 Stunden geleistet.

Von munterem Treiben der Kids in der Floriangruppe berichtete Lars Wohlgemuth und Benedikt Hessler verlaß den Jahresbericht der Jugendfeuerwehr. In den Nachwuchsabteilungen ist Zuwachs zu verzeichnen und die Aktivitäten reichen von Spielenachmittagen über Bootsfahrten auf der Elbe bis hin zu Wettkämpfen an den Samtgemeinde- und Kreisfeuerwehrtagen. Spaß steht hier an erster Stelle.

Die Alters- und Ehrenabteilung führt ebenfalls regelmäßig Dienste unter der Leitung von Egon Behrmann durch. Hier wird die Kameradschaft gepflegt, unter anderem bei gemeinsamen Diensten mit der befreundeten Feuerwehr aus Lübtheen.

60 Mitglieder bilanzierte der Ortsbrandmeister in der aktiven Abteilung, 15 davon – und somit genau 25% - sind Frauen.

Trotz dieser doch recht angenehmen Mitgliederzahl sind wir in der Einsatzabteilung immer noch zu wenig. 10 bis 15 Mitglieder mehr sollten es mittelfristig werden, um zu allen Tageszeiten eine leistungsstarke Einsatzbereitschaft zu gewährleisten“

resümierte Lenz in seinem Bericht.

Auch mahnende Worte waren vom Ortsbrandmeister zu hören. Die Parkplatz Situation am Feuerwehrhaus ist für eine Schwerpunktwehr indiskutabel. Doch nicht nur die Anzahl der Parkplätze lässt zu wünschen übrig – auch der vorhandene Platz in den Fahrzeughallen ist langsam nicht mehr hinnehmbar. Hier gab es deutliche Worte in Richtung Politik.

Viele Veranstaltungen wurden durchgeführt. Genannt sei hier der traditionelle Moonlight Wettbewerb und das Pfingstvergnügen.

Zwei personelle Veränderungen standen an. Nach mehr als 15 Jahren Gerätewart (GW) und stellv. GW gibt Siegfried Steinberg diesen Posten nun in jüngere Hände. Vincent Böhnert wurde einstimmig in dieses Amt gewählt. Ebenfalls einstimmig verlief die Wahl zum stellvertretenden Jugendfeuerwehrwart, den nun Benedikt Hessler innehat.

Befördert wurden Lena Rambusch und Janina Lenz zu Oberfeuerwehrfrauen, Benedikt Hessler, Noah Bartels und Jannik Schulz zu Oberfeuerwehrmännern, Vincent Böhnert zum Hauptfeuerwehrmann, Tineke Albers in Abwesenheit zur Hauptfeuerwehrfrau und Sven Quast-Wohlgemuth gar zum Ersten Hauptfeuerwehrmann. Der Gemeindebrandmeister hatte auch noch eine Überraschung mitgebracht. Er beförderte den Zugführer Jörg Hessler zum Oberbrandmeister.

Geehrt wurden Uwe Meyer für 25 und Bernd Lechner für 40 Jahre aktiven Dienst sowie in Abwesenheit Rolf Reibe für 60-jährige Treue zur Feuerwehr. Andi Pavlovic und Bernd Lechner wurden mit Präsentkörben aus dem aktiven Dienst verabschiedet, für Bernd gab es noch eine Überraschung: Einige seiner ehemaligen Kameraden aus Hessen meldeten sich per Video zu Wort, resümierten über einige Anekdoten der gemeinsamen Zeit und wünschten ihm alles Gute für die „Feuerwehrrente.“

Der Vorsitzende des Fördervereines übergab der Einsatzabteilung drei Akkustrahler zur Ausleuchtung von Einsatzstellen und die Atemschutzgeräteträger erhielten unter anderem 25 Bandschlingen zum Retten von Personen. Der Floriangruppe wurden im Verlauf des Jahres Softshell Jacken und ein Schrank zur Lagerung der Bekleidung übergeben. Alles in Allem eine Investition von etwa 10.000€. Somit ist unser Förderverein nach wie vor ein starker Partner unserer gesamten Wehr.

Dankesworte gingen nicht nur an die Familienmitglieder unserer aktiven Kameraden für das entgegengebrachte Verständnis, sondern auch an diverse Firmen, welche uns im letzten Jahr regelmäßig unterstützten. So bedankte sich der Ortsbrandmeister bei der Spedition Böhnert GmbH und der Firma Grieve, die eigentlich immer für die Feuerwehr da sind. Stellvertretend für alle weiteren Firmen, welche ihre Angestellten im Einsatzfall freistellen, wurde das Steuerbüro Fritz Bold genannt. Obwohl eine Freistellung im Einsatzfall gesetzlich geregelt ist, sehen das leider nicht alle Vorgesetzten so.

Text: A.Lenz

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