Realistische Einsatzübung im Betonwerk: Feuerwehr und Rettungsdienst trainieren Hand in Hand

Am Montagabend fand in Hitzacker eine groß angelegte Übung der Freiwilligen Feuerwehr
Hitzacker und des ADK Rettungsdienstes von der örtlichen Rettungswache statt. Als Szenario
diente ein Arbeitsunfall im hiesigen Betonwerk, bei dem zwei Personen durch herabgestürzte
Stahlbetonteile eingeklemmt wurden. Ziel der Übung war es, das Zusammenspiel zwischen
Rettungsdienst und Feuerwehr realitätsnah zu trainieren und den Einsatzkräften praxisnahe
Handlungssicherheit zu vermitteln.

Für die Feuerwehr Hitzacker markierte die Übung zugleich den Abschluss des
Ausbildungsschwerpunktes „Technische Hilfe“. Mit dem Hilfeleistungslöschfahrzeug und dem
Rüstwagen rückten die Einsatzkräfte an, um die tonnenschwere Last von den Verunglückten zu
befreien. Hierbei setzten sie sowohl pneumatische Hebekissen als auch eine klassische
Büffelwinde ein. Schritt für Schritt wurde das Betonteil angehoben und mit Pallhölzern gesichert,
um die Sicherheit für die eingeklemmten Personen zu gewährleisten.
Parallel dazu übernahm der ADK Rettungsdienst die medizinische Versorgung der „Patienten“.
Besonders wichtig war die enge Abstimmung zwischen beiden Organisationen: Jede Bewegung
des Betonteils musste mit der Stabilisierung der Verletzten abgestimmt werden. Eine der
betroffenen Personen konnte nach der Befreiung nicht mehr eigenständig atmen und musste
reanimiert werden – eine Maßnahme, bei der Feuerwehr und Rettungsdienst Hand in Hand
arbeiteten.
Die Übung bot insbesondere den Notfallsanitäter-Auszubildenden des ADK wertvolle Einblicke in
die Zusammenarbeit bei komplexen Einsatzlagen. Auch für die Feuerwehrkameradinnen und
-kameraden war der Abend lehrreich und praxisnah. Beide Seiten betonten, wie wichtig
regelmäßige gemeinsame Übungen für das Verständnis der jeweiligen Abläufe und
Handlungsweisen sind.
Zum Abschluss dankten die Verantwortlichen dem Geschäftsführer des Betonwerkes, der das
weitläufige Firmengelände für die Übung zur Verfügung gestellt hatte. Die Veranstaltung machte
deutlich: Feuerwehr und Rettungsdienst in Hitzacker sind bestens aufeinander abgestimmt und
für den Ernstfall gut gerüstet.
Text: Florian Schulz (Pressesprecher Feuerwehr Elbtalaue)
Fotos: ADK Rettungsdienst